Samstag, Juli 31, 2010

Fotografieren Sie Wien! Harry Weber-Ein Porträt (ORF 2)

Fotografieren Sie Wien! Harry Weber-Ein Porträt (ORF 2): "ORF 2 - Fotografieren Sie Wien! Harry Weber-Ein Porträt
01.08.2010 13:05-13:30

Der Auftrag kam zwar spät, war aber ohne weitere Einschränkungen: Zwei Jahre vor seinem Tod wurde der international renommierte Bildreporter Harry Weber (1921 - 2007) von der Kulturabteilung der Stadt Wien gebeten, mit der Kamera das Leben seiner Heimatstadt festzuhalten. In der knappen Zeit, die ihm dafür blieb, entstanden 30.000 Aufnahmen. Wie schildert Harry Weber in diesem gigantischen Spätwerk die Stadt, die dem Weltreisenden zur Heimat wurde? Wie war sein beruflicher Werdegang und welche Momente waren die prägenden in seinem reichen Leben?

Samstag, Juli 17, 2010

Künstler hautnah (arte)

Künstler hautnah (arte): "arte - Künstler hautnah
18.07.2010 13:00-13:30

Camille Vivier - Fotografin - Dokumentationsreihe Frankreich 2008
Regie: Manuela Dalle

Regie: Manuela Dalle"

Verkleidung, Tarnung und Schauspiel - diese Elemente machen Camille Viviers Fotoarbeiten aus, bei denen es nicht um die simple Darstellung von Personen oder Objekten geht.

Die 1977 in Paris geborene Künstlerin arbeitet aktuell als Modefotografin für internationale Zeitschriften. Ob es sich um Arbeiten für Modemagazine, um öffentliche Aufträge oder um persönliche Bilder wie ihre magischen Stillleben handelt - jede ihrer Kompositionen führt gleichzeitig in ihr Innerstes.
"Ich zeige die Menschen nicht so, wie sie sind", erklärt sie, "ich arbeite fiktional und kein bisschen dokumentarisch." Camille Vivier geht mit ihren Modellen häufig wie mit einer Art Theaterensemble um: Sie arrangiert Szenen, arbeitet mit Licht, verkleidet und schminkt die von ihr fotografierten Menschen.
Gerade entstehen eine Fotoserie mit Jugendlichen im Stil der Commedia dell'Arte und einige Stillleben, bei denen sie sich von Darstellungen antiker Götter inspirieren lässt. In ihren nostalgisch anmutenden Bilderwelten finden sich persönliche Erinnerungen und Erfahrungen wieder, stets strahlen ihre Arbeiten aber auch etwas Überzeitliches, etwas faszinierend Geheimnisvolles und Mysteriöses aus.

Hintergrundinformationen:
1997 wurde Camille Vivier mit dem Ersten Preis für Fotografie beim XII. Festival des Arts de la Mode von Hyères ausgezeichnet. 2002 war sie Stipendiatin der Villa Médicis Hors les Murs, im Jahr 2008 zeigte sie ihre Werke bei der internationalen Fotoausstellung "Unseen" des Museum of Contemporary Art in Shanghai.
Zu Wort kommen in der heutigen Sendung Alexis Vaillant, Kurator einer der Ausstellungen von Camille Vivier, und Agnès de Gouvion Saint-Cyr vom französischen Kulturministerium.

Metropolis (arte)

Metropolis (arte): "arte - Metropolis
17.07.2010 21:30-22:15

* Aix-en-Provence: "Pygmalion" - Trisha Brown / William Christie
* Avignon: Rigal & Furlan
* Avignon: Chouf Ouchouf
* Arles: Treffpunkt Fotografie: Projekt "France 14"
* Foto Folio Review: Portfolios-Präsentation
* Musikfestival: Rokia Traoré


* Aix-en-Provence: "Pygmalion" von Trisha Brown und William Christie
Zum ersten Mal arbeiten die große Choreographin Trisha Brown und der Meister der Barockmusik, William Christie, zusammen, um den Ballettakt "Pygmalion" von Jean-Philippe Rameau (1683-1764) für das Festival von Aix-en-Provence auf die Bühne zu bringen. Als Vorspiel dazu gibt es mehrere Auszüge aus dem barocken Operndrama "Hippolyte et Aricie". Das Programm gibt Einblick in Rameaus Schaffensprozess und beweist die Modernität des Komponisten.

* Avignon: Rigal & Furlan
In diesem Jahr haben der Choreograph Pierre Rigal und der Performer Massimo Furlan jeweils ein Stück um die Idee des Konzerts geschaffen. Mit "Micro" hat Pierre Rigal eine Art Mini-Oper choreographiert, deren Musik auf der Bühne entsteht. In "1973" versucht sich Massimo Furlan in der szenischen Wiederaufnahme des "Eurovision Song Contest" von 1973. "Metropolis" wollte die Herangehensweise der beiden Künstler über ihre jeweiligen Bühnenwerke verstehen.

* Avignon: Chouf Ouchouf
Nach "Taoub" interpretieren die zwölf Akrobaten aus Tanger "Chouf Ouchouf" ("Schau, schau nur"). Der Choreograph Martin Zimmermann schrieb und choreographierte das Stück, und Dimitri de Perrot komponierte die Musik. Eine erstaunliche Begegnung der traditionellen marokkanischen Akrobatik mit der Welt zweier Schweizer Künstler.

* Arles: Treffpunkt Fotografie: Projekt "France 14"
Ab Herbst 2010 ist in der Bibliothèque Nationale de France (BNF) das Projekt "France 14" zu sehen. In Anknüpfung an Raymond Depardons ambitiöse Arbeit über das ländliche Milieu legen 14 junge Fotografen eine Bestandsaufnahme urbaner Lebensräume vor und dokumentieren die Überbleibsel traditioneller Strukturen in großen Städten und an deren Peripherie. Jeder der 14 Künstler ließ sich dabei von der Überlegung leiten, was er vom heutigen Frankreich vermitteln will, und zeigt in diesem Gemeinschaftsprojekt sein Bild des Landes..

* Foto Folio Review: Portfolios-Präsentation
Inmitten des geschäftigen Treibens beim Fotofestival von Arles präsentieren Fotografen ihre Arbeiten Experten aus aller Welt. In 20-minütigen Begegnungen stellen sie sich dem kritischen Urteil der Leiter von Fotoagenturen, Galeristen, Kritiker und renommierten Kollegen und hören sich deren Ratschläge für die weitere fotografische Arbeit und die Verbreitung ihrer Werke an. "Metropolis" ist mit seiner Rubrik "Ungeschnitten" dabei.

* Musikfestival: Rokia Traoré
In diesem Sommer wird die malische Musikerin Rokia Traoré bei zahlreichen Festivals in ganz Europa auftreten. "Metropolis" hat die Künstlerin bei einem ihrer ersten Konzerte in Italien besucht und mit ihr über die Songs gesprochen, die sie selbst komponiert, textet und interpretiert.

Dienstag, Juli 06, 2010

Art Wolfe - Reisen an die Grenzen der Erde (ServusTV)

Art Wolfe - Reisen an die Grenzen der Erde (ServusTV): "ServusTV - Art Wolfe - Reisen an die Grenzen der Erde
07.07.2010 19:45-20:15


Bolivien: Der Altiplano

Eine bildgewaltige Reise in die entlegensten Winkel des Planeten Erde mit einem der populärsten Naturfotografen der Welt: Art Wolfe.

Hoch, einsam und abgeschieden gelegen scheint im Hochland von Bolivien, dem Altiplano, die Zeit still zu stehen. Einer wilden Mondlandschaft gleicht der hier liegende größte flache Salzsee der Welt: goldene Kakteeninseln, scharlachrote Zwillingsvulkane und in den unterschiedlichsten Farben schimmernde Wasserflächen und Himmels-Szenarien - Ein Traum für das fotografische Auge von Art Wolfe.

Freitag, Juli 02, 2010

Künstler hautnah (arte)

Künstler hautnah (arte): "arte - Künstler hautnah
04.07.2010 13:00-13:30

Tobias Zielony - Fotograf"

Tobias Zielony macht eine uns häufig nicht bekannte Welt sichtbar: Auf seinen Fotos bildet er Gruppen und Gangs von Jugendlichen ab, die ihren Platz in der Gesellschaft nicht gefunden haben, die nachts an Tankstellen oder tagsüber draußen auf der Straße herumlungern.

Sei es in einer Großstadt wie Berlin oder auch in heruntergekommenen Wohnsiedlungen Ostdeutschlands oder Polens. Wie wirken diese Jugendlichen auf ihr soziales Umfeld und wie zelebrieren sie ihre Jugendkultur vor der Kamera?
Zielonys häufig leuchtend farbige Bilder erzählen davon, indem sie sich von Formen der gewöhnlichen Sozialreportage lösen, sich aber dennoch in den Porträtierten hineinversetzen. Seine kunstvollen Aufnahmen sind eine Mischung aus intimer Nähe und beobachtender Distanz. Timm Rautert, Professor für Fotografie in Leipzig, weiß an Tobias Zielonys Arbeiten besonders zu schätzen, dass sie "nicht dem Geklingel der Medien folgen, sondern ruhig bleiben". Als Ganzes seien seine Bilder, laut Rautert, so nah am Leben und so authentisch, dass sie alles ausschöpften, was Fotografie überhaupt leisten könne.

Hintergrundinformationen:
Zu Wort kommen Timm Rautert, Professor für Fotografie in Leipzig, der Kurator Martin Germann und die Kunstkritikerin Vera Tolleman.

Oliviero Toscani - Bilderwut (arte)

Oliviero Toscani - Bilderwut (arte): "arte - Oliviero Toscani - Bilderwut
03.07.2010 06:45-07:30

Regie: Peter Scharf, Katja Duregger

Absolut sehenswert!

Er hat Themen wie Aids, Flüchtlingselend oder Rassismus in die Werbung geholt. Die Anzeigen und Plakate haben weltweit heftigste Proteste ausgelöst, viele sind verboten worden. Der Film porträtiert den heute 68-jährigen Italiener.

Wer erinnert sich nicht an das großformatige Werbeplakat mit dem blutdurchtränkten T-Shirt eines kosovarischen Soldaten mit dem grünen Button von United Colors of Benetton links unten im Bild? Oder an die weiß gekleidete Nonne, die einen schwarz gekleideten Priester küsst, den ausgemergelten jungen Mann, gezeichnet von der tödlichen Immunschwächekrankheit Aids, sowie das magersüchtige Modell, das für eine italienische Modemarke wirbt?
Krieg, Zölibat, Krankheit und Magersucht - Reizthemen in Bilder gefasst, die auf der ganzen Welt heftig diskutiert wurden. Sie alle stammen von Oliviero Toscani, dem Vorreiter gezielter Antiwerbung. Seine aggressive, politisch inkorrekte Werbefotografie verursachte ästhetische wie inhaltliche Aufschreie.
Der Film porträtiert den heute 68-jährigen Italiener. Er zeigt den vom Bauhaus beeinflussten Künstler, dessen Karriere mit Modeshootings für Firmen wie Fiorucci und Armani begann. Und den Privatmann, der sich 2001 mit Benetton überworfen hat und seitdem auf eigene Faust Werbekampagnen jenseits des Mainstreams initiiert, die immer wieder für heiße Diskussionen sorgen. Die Sendung blickt auf Toscanis Leben und schaut ihm bei der Entstehung aktueller Arbeiten über die Schulter.