Donnerstag, September 22, 2011

Die Magie der Gesichter (arte)

Die Magie der Gesichter (arte): arte - Die Magie der Gesichter
26.09.2011 00:50-01:20

Der Porträtfotograf Martin Schoeller

Martin Schoeller hatte sie alle vor der Kamera: Stars wie Brad Pitt und Jack Nicholson, Politiker wie Barack Obama oder Bill Clinton, Sportler wie Andre Agassi. Mit 43 Jahren ist er der Shootingstar unter den Porträt-Fotografen.

Martin Schoeller wurde schon mit unzähligen Preisen ausgezeichnet. Bekannt gemacht haben ihn seine speziellen Porträts, die er selbst "Close-ups" nennt - unretuschierte Nahaufnahmen, die Prominente in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen.

Martin Schoeller, gerade mal 43 Jahre alt, geboren in Frankfurt am Main, gehört zu den besten Fotografen der Welt. Er fotografiert für die großen amerikanischen Magazine wie "The New Yorker" und "Time Magazine".
Seine Porträtfotos von Prominenten erregen Aufsehen, Begeisterung und Entsetzen zugleich. Denn Schoeller macht neben szenischen Fotos auch Close-ups von ihnen, Nahaufnahmen ohne Retusche, ohne Pose. Er schaut so hinter die Fassade von Prominenten. Martin Schoeller zeigt Gesichter, wie sie wirklich sind, mit Falten, Bartstoppeln, Äderchen. Die Dokumentation beobachtet Martin Schoeller bei der Arbeit, begleitet ihn durch die Straßen von Manhattan, in seine Galerie und in sein Atelier. Sie zeigt Martin Scholler unter anderem bei einem Shooting mit der serbischen Performancekünstlerin Marina Abramovic und gibt so einen intensiven Einblick in Martin Schoellers Porträtkunst.

Sonntag, September 18, 2011

Der letzte Akt (arte)

Der letzte Akt (arte): arte - Der letzte Akt
18.09.2011 23:00-00:05

Thema: Wenn Musen küssen


Die Aktkunst ist eines der bedeutendsten Genres der Kunst. Die Dokumentation "Der letzte Akt" stellt die Frage, welche Richtung diese Kunstform in der modernen Zeit einschlägt. Auch das Beziehungssystem von Künstler und Modell wird untersucht.

"Der letzte Akt" blickt auf eines der bedeutendsten und doch kontroversen Genres der europäischen Kunst - der Aktkunst. Der Fokus ist dabei auf einige wenige Inhaltspunkte gesetzt: Fast 600 Jahre befand sich die Kunstform fest in den Händen der männlichen Künstler. War es die lange unangefochtene Dominanz des maskulinen begehrlichen Blicks, der die klassische Aktkunst schließlich an ihr anscheinend bevorstehendes Ende brachte?

Heute leben nur noch wenige bedeutende Vertreter dieses Genres. Aktzeichnen an den Kunstuniversitäten Europas ist mittlerweile ein ungeliebtes und geduldetes Pflichtfach geworden. Aber in welche Richtung strömen Einflüsse dieser anscheinend anachronistischen Kunstrichtung? Ist die Fotografie als direkte Fortsetzung mit zeitgemäßen Mitteln zu sehen? Wird die alte Kunstform durch neue Techniken wieder attraktiv oder liegt ein Zukunftsweg der Aktkunst in den skurril-schrägen Zeichenevents einer Dr.-Sketchy-Veranstaltung, wie sie sich von New York bis Berlin steigender Beliebtheit erfreuen?

Zwei Fragen erlangen besondere Bedeutung: unterscheidet sich ein weiblicher Blick des Begehrens grundsätzlich von seinem männlichen Pendant und gibt es überhaupt eine künstlerische Wahrnehmung der Nacktheit ohne den voyeuristischen Aspekt?