Freitag, Oktober 07, 2011

Diane Arbus - Eine besondere Liebesgeschichte (RBB Berlin)

Diane Arbus - Eine besondere Liebesgeschichte (RBB Berlin): RBB Berlin - Diane Arbus - Eine besondere Liebesgeschichte
12.10.2011 22:45-00:35


New York 1950: Diane Arbus führt in der feinen Gesellschaft ein monotones Leben als Ehefrau eines erfolgreichen Mannes. Immer stärker hat sie das Bedürfnis, die Idealbilder, die ihr Mann in seinen Fotoarbeiten inszeniert, zu hinterfragen.

Als der mysteriöse, sein Gesicht stets hinter einer Maske verbergende Lionel eine Wohnung im obersten Stockwerk ihres Apartmenthauses bezieht, beginnt für Diane ganz allmählich ein neues Leben - wenngleich sie noch nicht ahnt, dass die enge Freundschaft zu ihrem Nachbarn nicht nur den Beginn einer außergewöhnlichen Liebe markiert, sondern auch der Grundstein zu einer beispiellosen künstlerischen Karriere sein wird. Der hochsensible Lionel ist ein sogenannter Wolfsmensch: von Kopf bis Fuß dicht behaart, stellte man ihn früher auf Jahrmärkten demütigend zur Schau. Durch ihn lernt Diane zahlreiche weitere Menschen kennen, die auf unterschiedlichste Weise "anders" sind, von kleinwüchsigen Männern bis zu Frauen ohne Arme. Fasziniert von der Sinnlichkeit und der Würde dieser Außenseiter, die ihr so viel menschlicher erscheinen als die Mitte der Gesellschaft, aus der sie kommt, findet Arbus in Lionels schillernder Welt den Mut, ihr Talent als Fotografin auszuleben - zum Entsetzen ihres Ehemanns und ihrer versnobten Upperclass-Familie.

Hintergrundinformationen:
Prostituierte, Transvestiten, Nudisten, geistig und körperlich behinderte Menschen waren ihr Sujet - Diane Arbus (1923-1971) bildete in ihren Fotografien die Randfiguren der amerikanischen Gesellschaft ab, ohne ihre Modelle einem sensationsgierigen Voyeurismus preiszugeben. Im Gegenteil: Mit ihrer vorurteilsfreien Herangehensweise stellte Arbus, im Film beeindruckend verkörpert von Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman, provokante Fragen über die Grenzen der Normalität und das ästhetische Verständnis der modernen Gesellschaft. Daher ist es nur konsequent, dass Regisseur Steven Shainberg mit "Diane Arbus - Eine besondere Liebesgeschichte" keine konventionelle Filmbiografie über diese unkonventionelle Künstlerin inszeniert hat. Die männliche Hauptrolle spielt "Iron Man" Robert Downey jr. unter haariger Maske. Eingebettet in ein Liebesmärchen à la "Die Schöne und das Biest" liefert der Film eine mögliche Erklärung, wie es zur Freisetzung von Dianes außergewöhnlicher visueller Begabung kam.

Fotograf Elliott Erwitt (ZDFkultur)

Fotograf Elliott Erwitt (ZDFkultur): ZDFkultur - Fotograf Elliott Erwitt
10.10.2011 21:40-22:05

Weiß und Schwarz gehören zusammen wie Tag und Nacht, Himmel und Hölle, Freude
und Trauer, Gut und Böse. Kaum ein anderes Farbpaar polarisiert so sehr, bietet
so viele Vorlagen für Wortspielereien.

Die Magie der Gesichter (arte)

Die Magie der Gesichter (arte): arte - Die Magie der Gesichter
10.10.2011 16:10-16:45

Der Porträtfotograf Martin Schoeller


Martin Schoeller hatte sie alle vor der Kamera: Stars wie Brad Pitt und Jack Nicholson, Politiker wie Barack Obama oder Bill Clinton, Sportler wie Andre Agassi. Mit 43 Jahren ist er der Shootingstar unter den Porträt-Fotografen.

Martin Schoeller wurde schon mit unzähligen Preisen ausgezeichnet. Bekannt gemacht haben ihn seine speziellen Porträts, die er selbst "Close-ups" nennt - unretuschierte Nahaufnahmen, die Prominente in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen.

Martin Schoeller, gerade mal 43 Jahre alt, geboren in Frankfurt am Main, gehört zu den besten Fotografen der Welt. Er fotografiert für die großen amerikanischen Magazine wie "The New Yorker" und "Time Magazine".
Seine Porträtfotos von Prominenten erregen Aufsehen, Begeisterung und Entsetzen zugleich. Denn Schoeller macht neben szenischen Fotos auch Close-ups von ihnen, Nahaufnahmen ohne Retusche, ohne Pose. Er schaut so hinter die Fassade von Prominenten. Martin Schoeller zeigt Gesichter, wie sie wirklich sind, mit Falten, Bartstoppeln, Äderchen. Die Dokumentation beobachtet Martin Schoeller bei der Arbeit, begleitet ihn durch die Straßen von Manhattan, in seine Galerie und in sein Atelier. Sie zeigt Martin Scholler unter anderem bei einem Shooting mit der serbischen Performancekünstlerin Marina Abramovic und gibt so einen intensiven Einblick in Martin Schoellers Porträtkunst.

Künstler hautnah (arte)

Künstler hautnah (arte): arte - Künstler hautnah
09.10.2011 07:00-07:30

Anders Petersen - Fotograf


Anders Petersen ist ein Vertreter des Fotorealismus. Er wurde 1944 in Stockholm geboren. Mit 17 Jahren ging er nach Hamburg, lernte Deutsch und versuchte sich an Schriftstellerei und Malerei. Fünf Jahre später entdeckte er die Fotografie.

Er nahm in Stockholm ein Fotografiestudium bei Christer Strömholm auf. 1967 kehrte Anders Petersen nach Hamburg zurück und begann als Fotograf zu arbeiten. Zum Lieblingsmotiv seiner Arbeiten und zum Markenzeichen des Künstlers wurde das Café Lehmitz an der Reeperbahn. Drei Jahre lang fotografierte er die Gäste dieser von Prostituierten und gesellschaftlichen Randfiguren frequentierten Kneipe, in der 1970 auch seine erste Ausstellung stattfand.

Dieses Eintauchen praktiziert Petersen bei jedem seiner fotografischen Themen, die von Gefängnis über Psychiatrie, von Venedig über Paris bis in sein Heimatland Schweden reichen. "Ich weiß, dass ich für gute Fotografien, also für die richtige Distanz, mit einem Fuß im Thema stehen muss und mit dem anderen draußen. Mein Problem dabei ist, dass ich am Ende immer mit beiden Füßen drin stehe."

In seinen Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeichnet Petersen sensible Porträts ausgegrenzter Menschen, die von der Gesellschaft kaum wahrgenommen werden. Seine regelmäßig in Monografien veröffentlichten Bilder beeindrucken durch ihre Schönheit und rütteln gleichzeitig durch die nackte Realität auf, die sie ungeschminkt zeigen.
Der schwedische Fotograf ist seinen Wurzeln treu geblieben und besitzt seit 20 Jahren sein eigenes Fotolabor in Stockholm, in dem er seine Bilder selbst entwickelt. 2003 wurde Petersen beim Fotofestival "Les Rencontres d`Arles" zum "Fotografen des Jahres" gewählt.

Hintergrundinformationen:
Zu Wort kommen in der Sendung der Kurator Greger Ulf Nilson sowie die Fotografin und Kuratorin Michelle Marie Roy.
Mehr Informationen unter: www.arte.tv/kuenstlerhautnah

Donnerstag, September 22, 2011

Die Magie der Gesichter (arte)

Die Magie der Gesichter (arte): arte - Die Magie der Gesichter
26.09.2011 00:50-01:20

Der Porträtfotograf Martin Schoeller

Martin Schoeller hatte sie alle vor der Kamera: Stars wie Brad Pitt und Jack Nicholson, Politiker wie Barack Obama oder Bill Clinton, Sportler wie Andre Agassi. Mit 43 Jahren ist er der Shootingstar unter den Porträt-Fotografen.

Martin Schoeller wurde schon mit unzähligen Preisen ausgezeichnet. Bekannt gemacht haben ihn seine speziellen Porträts, die er selbst "Close-ups" nennt - unretuschierte Nahaufnahmen, die Prominente in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen.

Martin Schoeller, gerade mal 43 Jahre alt, geboren in Frankfurt am Main, gehört zu den besten Fotografen der Welt. Er fotografiert für die großen amerikanischen Magazine wie "The New Yorker" und "Time Magazine".
Seine Porträtfotos von Prominenten erregen Aufsehen, Begeisterung und Entsetzen zugleich. Denn Schoeller macht neben szenischen Fotos auch Close-ups von ihnen, Nahaufnahmen ohne Retusche, ohne Pose. Er schaut so hinter die Fassade von Prominenten. Martin Schoeller zeigt Gesichter, wie sie wirklich sind, mit Falten, Bartstoppeln, Äderchen. Die Dokumentation beobachtet Martin Schoeller bei der Arbeit, begleitet ihn durch die Straßen von Manhattan, in seine Galerie und in sein Atelier. Sie zeigt Martin Scholler unter anderem bei einem Shooting mit der serbischen Performancekünstlerin Marina Abramovic und gibt so einen intensiven Einblick in Martin Schoellers Porträtkunst.

Sonntag, September 18, 2011

Der letzte Akt (arte)

Der letzte Akt (arte): arte - Der letzte Akt
18.09.2011 23:00-00:05

Thema: Wenn Musen küssen


Die Aktkunst ist eines der bedeutendsten Genres der Kunst. Die Dokumentation "Der letzte Akt" stellt die Frage, welche Richtung diese Kunstform in der modernen Zeit einschlägt. Auch das Beziehungssystem von Künstler und Modell wird untersucht.

"Der letzte Akt" blickt auf eines der bedeutendsten und doch kontroversen Genres der europäischen Kunst - der Aktkunst. Der Fokus ist dabei auf einige wenige Inhaltspunkte gesetzt: Fast 600 Jahre befand sich die Kunstform fest in den Händen der männlichen Künstler. War es die lange unangefochtene Dominanz des maskulinen begehrlichen Blicks, der die klassische Aktkunst schließlich an ihr anscheinend bevorstehendes Ende brachte?

Heute leben nur noch wenige bedeutende Vertreter dieses Genres. Aktzeichnen an den Kunstuniversitäten Europas ist mittlerweile ein ungeliebtes und geduldetes Pflichtfach geworden. Aber in welche Richtung strömen Einflüsse dieser anscheinend anachronistischen Kunstrichtung? Ist die Fotografie als direkte Fortsetzung mit zeitgemäßen Mitteln zu sehen? Wird die alte Kunstform durch neue Techniken wieder attraktiv oder liegt ein Zukunftsweg der Aktkunst in den skurril-schrägen Zeichenevents einer Dr.-Sketchy-Veranstaltung, wie sie sich von New York bis Berlin steigender Beliebtheit erfreuen?

Zwei Fragen erlangen besondere Bedeutung: unterscheidet sich ein weiblicher Blick des Begehrens grundsätzlich von seinem männlichen Pendant und gibt es überhaupt eine künstlerische Wahrnehmung der Nacktheit ohne den voyeuristischen Aspekt?

Samstag, August 27, 2011

Nicolas Faure - Fotograf (3sat)

Nicolas Faure - Fotograf (3sat): 3sat - Nicolas Faure - Fotograf
28.08.2011 12:05-12:30

Nicolas Faure ist ein westschweizer Fotograf, international bekannt geworden durch seine märchenhaften Waldfotografien. Mit den Fotos verarbeitet er eine Familientragödie: Vor einigen Jahren erschoss sein Bruder Vater und Mutter. Der eindrückliche Film "Nicolas Faure - Fotograf" begleitet den Fotografen bei seinen Fotoshootings im Wald und lässt Faure von der Idee dahinter erzählen.

Mittwoch, Juli 13, 2011

Palermo Shooting (arte)

Palermo Shooting (arte): "arte - Palermo Shooting
14.07.2011 20:15-22:00



"Palermo Shooting" ist ein Film über Leben, Liebe und den Tod und überzeugt vor allem durch seinen starken Soundtrack. Wim Wenders Werk ist Campino, dem Sänger und Frontmann der Band "Die Toten Hosen"wie auf den Leib geschrieben".

Finn ist ein aufstrebender Kunst- und Modefotograf in den Mittvierzigern. Geplagt von Todesängsten und Selbstzweifeln stürzt er in eine ernste Lebenskrise.

Die Reise von Düsseldorf nach Palermo ist also auch eine Reise zu sich selbst. In Sizilien lernt er die Restauratorin Flavia kennen und beginnt, sich mit seiner toten Mutter und anderen verdrängten Ängsten auseinanderzusetzen. Langsam kehrt Finn wieder ins Leben zurück.

Doch auf seinen Streifzügen durch Palermo verliert er sich immer mehr in düsteren Tagträumen, bei denen er von einem geheimnisvollen Bogenschützen mit dem Tode bedroht wird ...

Hintergrundinformationen:
"Palermo Shooting" ist ein Film über Leben, Liebe und den Tod und überzeugt vor allem durch seinen starken Soundtrack. Die Musik trägt Finn während seiner inneren Reise auf einem MP3-Player immer bei sich und sorgt mit Stücken von Nick Cave, Lou Reed und anderen Musikgrößen für eine ganz besondere, auch melancholische Stimmung. "Wim Wenders hat einen bewundernswert treuen Freundeskreis. [...] prominente Helfer sind immer zur Stelle. 'Palermo Shooting' macht da keine Ausnahme." (Cinomat)

Wim Wenders ist 1945 in Düsseldorf geboren und gehört zu den wichtigsten Regisseuren des "Neuen Deutschen Films". Für seine Filme erhielt er über 60 Auszeichnungen, so den goldenen German Film Award in mehreren Kategorien für "Wrong Move" (1975), "Paris, Texas" (1984) oder "Buena Vista Social Club" (1998). Viele seiner Filme erhielten den Goldenen Bären auf der Berlinale, gewannen auf den Filmfestspielen in Cannes oder Venedig und erhielten weitere international angesehene Preise.

"Palermo Shooting" ist nach 15 Jahren der erste Spielfilm von Wim Wenders, den er in Europa gedreht und produziert hat. Der Film hatte seine Premiere in Cannes in der offiziellen Wettbewerbsauswahl, wie auch schon "Der Himmel über Berlin" und natürlich "Paris, Texas", zweite deutsche Goldene Palme seit Gründung des Festivals. Beim Deutschen Filmpreis wurde "Palermo Shooting" für den besten Schnitt nominiert. Zudem drehte Wim Wenders das erste Mal einen Teil des Films in seiner Heimatstadt Düsseldorf.

Campino, der Sänger und Frontmann der Band "Die Toten Hosen", gibt nach dem Film "Langer Samstag" seinen zweiten Auftritt als Schauspieler, dieses Mal in der Hauptrolle. Er selbst sagt dazu: "Das Drehbuch ist mir wie auf den Leib geschrieben. Ich kann ganz viel von Finn nachvollziehen, es tut mir aber gut, dass die Figur zugleich sehr weit von mir ist - erst durch diese Distanz konnte ich wirklich mit dem Spielen beginnen. Hätte ich einen Musiker spielen sollen, hätte ich größere Schwierigkeiten gehabt." (Presseheft)

"Palermo Shooting" ist eine ARTE-Koproduktion zusammen mit ARTE France Cinéma und dem ZDF.

Samstag, Juli 09, 2011

Eye for Architecture (ServusTV)

Eye for Architecture (ServusTV): "ServusTV - Eye for Architecture
10.07.2011 00:05-01:05

Eine persönliche Reise in die inspirierende Weilt des Architektur-Fotografen John Gollings.

Wie aus simplen Gebäuden Kunst wird, zeigt Fotograf John Gollings auf einer Reise durch Australien und Asien. Er fotografiert Gebäude auf seine ganz persönliche Weise und bringt zum Ausdruck, was sonst nicht sichtbar ist. Wie er das schafft, veranschaulicht sein Portrait "Eye For Architecture" an antiken Häusern und modernen Komplexen.

Künstler hautnah (arte)

Künstler hautnah (arte): "arte - Künstler hautnah
10.07.2011 13:00-13:30

Erwin Olaf"


Schönheit, Einsamkeit und Verzweiflung - dies sind die Themen, die der niederländische Fotograf Ewin Olaf auf meist ironische Weise in seinen Bildern einfängt. Der Film zeigt den preisgekrönten Fotokünstler in seinem Atelier.
In seinen oft ironischen Werken porträtiert der Künstler Verirrungen und Zwangsvorstellungen der heutigen Gesellschaft. Seine wiederkehrenden Themen Schönheit, Einsamkeit und Verzweiflung, verarbeitet er zu einer einzigartigen künstlerischen Position, bei der Mode, Film, Geschichte und Werbung die Hauptrollen spielen. Von der symbolgeladenen Ästhetik seiner sehr sorgfältig komponierten Fotografien geht eine große Faszination aus, dies gilt für Olafs Auftragswerke ebenso wie für seine persönlichen Arbeiten.
Im Film gewährt Einblicke in die Aufnahmen zu seiner jüngsten persönlichen Fotoserie und erklärt Regisseur Luc Quelin die Grundsätze seines Berufs.
Hintergrundinformationen:
Zu Wort kommen in der Sendung der Set Designer Floris Vos: Set Designer und der Sammler Jacques- Antoine Granjon.

Dienstag, Mai 03, 2011

Oliviero Toscani - Bilderwut (einsfestival)

Oliviero Toscani - Bilderwut (einsfestival): "einsfestival - Oliviero Toscani - Bilderwut
03.05.2011 15:00-15:45

Ein Film von Peter Scharf und Katja Duregger"


Das blutdurchtränkte T-Shirt eines gefallenen Soldaten, eine Nonne, die einen Priester küsst, ein ausgemergelter junger Aids-Patient. Mit Bildern wie diesen hat die Modefirma Benetton in den 90er Jahren für ihre Produkte geworben.

Der italienische Fotograf Oliviero Toscani hat die Kampagnen konzipiert und fotografiert. Er hat Themen wie Aids, Flüchtlingselend oder Rassismus in die Werbung geholt. Die Anzeigen und Plakate haben weltweit heftigste Proteste ausgelöst, viele sind verboten worden. Der Film porträtiert den heute 68-jährigen Italiener.

Samstag, April 16, 2011

Der andere Blick - Fotografen und der Krieg (PHOENIX)

Der andere Blick - Fotografen und der Krieg (PHOENIX): "PHOENIX - Der andere Blick - Fotografen und der Krieg
17.04.2011 23:30-00:15


Täglich sehen wir in den Zeitungen Bilder von den Krisenherden der Welt. Der Film zeigt die Erfahrungen und Konflikte der Fotografen bei ihrer Suche nach Wahrheit.

Die Fotografen vor Ort sind nicht nur den gefährlichen Umständen der Konflikte ausgesetzt, sondern bewegen sich zunehmend in einer Welt, in der die Grenzen zwischen Freiheitskämpfern und Terroristen, Wahrheit und Propaganda verschwimmen. Elektronische Verschickung und moderne Bildbearbeitung machen das nachträgliche Verändern der Bilder obendrein leichter. Die schwierige Suche nach Wahrheit. Aber:
Gibt es ihn überhaupt, den ungeschönte Blick auf Alltag und Leid des Krieges, der uns in den Fotos präsentiert wird? Wer steckt hinter den Bildern und inwiefern beeinflusst der persönliche Blick die Motive und Bilder? Kommen zwei Kriegsfotografen beim selben Motiv zu einem anderen Blick, einer anderen Perspektive auf das Geschehen?
"Der andere Blick" zeigt sechs bedeutende Kriegsfotografen, deren Fotografien von Vietnam bis zum aktuellen Krieg im Irak auch unsere Sicht auf Konflikte und die Opfer beeinflusst haben.
Ashley Gilbertson und Ghaith Abdul Ahad fotografieren im Irak. Der Australier Gilbertson, der in New York wohnt, gerät oft genug in Konflikt mit der strengen Zensur des Pentagon. Gilbertson erzählt, wie das Foto entstand, dem er seine Karriere verdankt. Und wie der dramatische Tod eines amerikanischen Soldaten seine Sicht auf den Krieg im Irak radikal veränderte.
Ghaith Abdul Ahad, in Baghdad geboren, sieht den Irak-Konflikt mit den Augen eines Einheimischen und ist in der Lage, aus der Sicht der Aufständischen zu fotografieren - eine völlig neue Perspektive.
Die junge Britin Anastasia Taylor-Lind steht für den weiblichen Blick, sie war viele Male mit den Frauen der PKK in Kurdistan unterwegs. Anastasia Taylor-Lind einfühlsame Fotos vermitteln ein vielschichtiges Bild dieser Frauen und stellen unsere Ansichten von "Terroristin" und "Freiheitskämpferin" auf den Kopf.
Der US-amerikanische Fotograf Stanley Greene hat über zehn Jahre den Tschetschenien-Konflikt beobachtet. Er weiß, dass er nicht mehr objektiv ist, erzählt vom Heldentum der Tschetschenen, wie sie lachend dem Tod gegenüberstehen. Stanley Greene will mit seinen bedrückenden Bildern erreichen, dass dieser mörderische Krieg und seine Opfer nicht vergessen werden.
Der Brite Tom Stoddart hat erlebt, wie Jugoslawien im Bürgerkrieg unterging, während die Menschen in Sarajevo versuchten, mit Würde zu überleben. Ihn hat schockiert wie nur zwei Flugstunden entfernt in London das Leben weiter ging, als existiere dieser Krieg nicht.
Phillip Jones Griffiths gilt als einer der berühmtesten Vietnam-Fotografen. Seine Fotos sollen das Bild und die Meinung der US-Amerikaner über den Krieg verändert haben. In seinem letzten Interview vor seinem Tod spricht er darüber, wie man auf den Fotos aus dem Krieg den Menschen ihre Würde lässt und diese hervorholt.
Dieser Film zeigt die Erfahrungen und Konflikte der Fotografen bei ihrer Suche nach Wahrheit. Er zeigt, was wir in den täglichen Bilderfluten schnell übersehen. Und er zeigt, wie wichtig die Arbeit dieser Fotografen für uns ist.

Künstler hautnah (arte)

Künstler hautnah (arte): "arte - Künstler hautnah
17.04.2011 13:00-13:30

Boris Mikhailov - Fotograf"


Boris Mikhailov hinterfragt die Realität aus verschiedenen Blickwinkeln. Die daraus entstehenden Fotoserien muten zuweilen grotesk an und enthalten eine direkte Gesellschaftskritik.

Boris Mikhailov arbeitete als Ingenieur in einer sowjetischen Fabrik, als er das erste Mal einen Fotoapparat für eine Reportage in die Hand gedrückt bekam. Damit machte er zunächst Aktfotos von seiner Frau, wurde jedoch vom KGB erwischt und wegen Pornografie kurzerhand entlassen. Daraufhin entschloss er sich, sein Leben fortan der Fotografie zu widmen. Er dokumentierte den städtischen Alltag und fertigte mit der "Roten Serie" Farbfotografien an, in denen der Farbe Rot, die in der UdSSR für die Oktoberrevolution und die sozialistische Gesellschaftsordnung stand, eine besondere Rolle zukommt.
So fotografierte er Obdachlose, Menschen, die durch alle Maschen des sozialen Netzes gefallen sind. Seine Aufnahmen der Obdachlosen in ihrer nackten, verletzten Körperlichkeit zeigen die inneren und äußeren Wunden, die das Leben in Not hinterlässt und gewähren einen Blick hinter die Fassaden der Konsumgesellschaft.

Hintergrundinformationen:
Ob bei einer Fotosession, beim Aufbringen einer Wandmalerei oder bei der Entwicklung einer Ausstellungsarchitektur – gezeigt wird Kunst als "Work in Progress“. Die Kamera filmt den Künstler bei der Arbeit und in Momenten der Reflexion.
Als Experte zu Wort kommt in der Sendung unter anderem der Kunstkritiker Nicolas Bourriaud.

Freitag, März 18, 2011

Künstler hautnah (arte)

Künstler hautnah (arte): "arte - Künstler hautnah
20.03.2011 13:00-13:30

Bruce Davidson - Fotograf


Er selbst sieht sich als "Outsider", der das Glück hatte, in schwer zugänglichen Milieus akzeptiert zu werden: Bruce Davidson erkundete mit seiner Arbeit die amerikanischen Missstände der 60er und 70er Jahre.

Berühmt sind insbesondere die Fotoreportagen über die Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner und die Gangs in Brooklyn.
Seine Leidenschaft fürs Fotografieren entwickelte Bruce Davidson schon früh: 1933 in Oak Park/Illinois geboren, gewann er bereits als 16-Jähriger den Kodak National High School Wettbewerb.
Mit dem Diplom der Yale Universität in der Tasche ging Bruce Davidson 1955 für zwei Jahre nach Paris, wo er den französischen Fotografen Henri Cartier-Bresson kennenlernte. 1959 wurde er in die Agentur Magnum aufgenommen.
Bruce Davidson praktizierte so etwas wie die teilnehmende Beobachtung und ließ die Menschen, die er fotografieren wollte, über Wann und Wie der Aufnahme mitbestimmen. Das macht das eigenartige Spannungsmoment seiner Fotografien aus: Die Menschen erscheinen in ihrem Elend, ihrer Einsamkeit oder Unterdrückung und zugleich in ihrer ganzen Menschenwürde.
Claude Ventura hat mit diesem Film ein sehr persönliches Porträt gezeichnet, in dem sich der "Bildermann" über seine fotografischen Erfahrungen, seine Beziehung zu den Menschen, die er fotografierte, und sein Engagement für sie äußert. Diese Menschen haben ihm, wie Davidson selbst einmal sagte, "die Augen geöffnet".

Donnerstag, März 03, 2011

Kate! - Vom Model zur Ikone (arte)

Kate! - Vom Model zur Ikone (arte): "arte - Kate! - Vom Model zur Ikone
03.03.2011 22:15-23:10

Thema: ARTE Fashion Week"

Zierlich, blond, nicht besonders groß und ohne Make-up und Styling beinahe unscheinbar - und dennoch unangreifbar erfolgreich: Kate Moss - Model, Mutter, Muse und Millionärin ist ein Phänomen.

Bis heute ist Kate Moss eines der gefragtesten Models weltweit.

Kein Tag vergeht, an dem ihr Gesicht nicht in einer Zeitschrift, auf einem Plakat oder einem Werbebanner zu sehen ist. Und das mit Ende 30. Mit ihrer Kampagne "Obsession" für Calvin Klein, bei der sie nackt, blass und verletzlich ihren ersten Triumph verbucht, beginnt 1993 ihr Weg auf die internationalen Laufstege aller wichtigen Designer. Kampagnen für Yves Saint Laurent, Dolce und Gabbana, Versace und unzählige andere Labels folgen. Kate Moss steht für einen neuen Stil, fernab der glamourösen Supermodels der 80er Jahre. Sie steht für Androgynität, für pure, schlichte Schönheit, aber auch für die Ästhetik des "heroin chic".

Doch irgendwann wird aus dem Model mehr als ein Abziehbild, irgendwann wird aus Kate Moss eine Ikone. Sie wird zur Muse für Musiker, Künstler und Fotografen - zur Inspiration einer ganzen Generation, von Männern wie von Frauen. Wie funktioniert dieser Prozess, und welche Strategien stecken dahinter? Liegt es an ihrem Äußeren? An ihrer ungezügelten Lebensführung, die ihr immer wieder Schlagzeilen in der Boulevardpresse verschafft? Ist es die Faszination für einen Menschen, der aus dem Nichts alles erreicht und sich dennoch um seinen Ruf nicht schert? Welche Menschen und Unternehmen, welche Modemagazine und Modemacher tragen dazu bei, dass Kate Moss heute ein weltweit funktionierendes Phänomen ist?

Die Dokumentation ist eine Spurensuche, die über die ganze Welt führt. Keiner kann sich der Aura von Kate Moss entziehen, keiner möchte sich ihr entziehen, ob auf der Leinwand, vor der Linse oder als Inspiration für künstlerische Werke. Kate Moss zählt heute zu einer der wichtigsten Ikonen der Popkultur.

Hintergrundinformationen:
Filmemacherin Nicola Graef hat Kate Moss begleitet und mit zahlreichen Wegbegleitern gesprochen.
Berühmte Modefotografen wie Albert Watson und Peter Lindbergh geben Auskunft, ebenso wie Daniele Buetti aus Zürich, Yang Yong aus Beijing, Chuck Close aus New York. Die Designerin Vivienne Westwood, der Filmregisseur Mike Figgis, die Modejournalisten Colin McDowell und Angela Buttolph, der Kunstsammler Christian Boros und andere versuchen zu erklären, wie das Phänomen, die Marke Kate Moss funktioniert und was sie so faszinierend macht.
"Fashion and the City"
Auf der ARTE-Website wird ab Anfang Februar eine Photo-Aktion ausgerufen: Die Zuschauer können sich selbst in ihrem persönlichen Street Fashion Look fotografieren und ein Foto einsenden. Nur die kühnsten und kreativsten Fashion Victims werden veröffentlicht. Mode-Blogger kommentieren die Einsendungen und die ARTE Mode-Jury kürt die besten Looks mit attraktiven Preisen. Das komplette Dossier finden Sie unter www.arte.tv/fashion

Dienstag, März 01, 2011

Der andere Blick - Fotografen und der Krieg (einsfestival)

Der andere Blick - Fotografen und der Krieg (einsfestival): "einsfestival - Der andere Blick - Fotografen und der Krieg
02.03.2011 22:30-23:15



Täglich sehen wir in den Zeitungen Bilder von den Krisenherden der Welt. Die Fotografen vor Ort sind jedoch nicht nur den gefährlichen Umständen der Konflikte ausgesetzt.

Sie bewegen sich zunehmend in einer Welt, in der die Grenzen zwischen Freiheitskämpfern und Terroristen, Wahrheit und Propaganda verschwimmen. Elektronische Verschickung und moderne Bildbearbeitung machen das nachträgliche Verändern der Bilder obendrein leichter. Die schwierige Suche nach Wahrheit.

Aber: Gibt es ihn überhaupt, den ungeschönten Blick auf Alltag und Leid des Krieges, der uns in den Fotos präsentiert wird? Wer steckt hinter den Bildern und inwiefern beeinflusst der persönliche Blick die Motive und Bilder? Kommen zwei Kriegsfotografen beim selben Motiv zu einem anderen Blick, einer anderen Perspektive auf das Geschehen? 'Der andere Blick' zeigt sechs bedeutende Kriegsfotografen, deren Fotografien von Vietnam bis zum aktuellen Krieg im Irak auch unsere Sicht auf Konflikte und die Opfer beeinflusst haben.

Der Australier Gilbertson, der in New York wohnt, gerät oft genug in Konflikt mit der strengen Zensur des Pentagon. Gilbertson erzählt, wie das Foto entstand, dem er seine Karriere verdankt. Und wie der dramatische Tod eines amerikanischen Soldaten seine Sicht auf den Krieg im Irak radikal veränderte.

Ghaith Abdul Ahad, in Baghdad geboren, sieht den Irak-Konflikt mit den Augen eines Einheimischen und ist in der Lage, aus der Sicht der Aufständischen zu fotografieren - eine völlig neue Perspektive.

Die junge Britin Anastasia Taylor-Lind steht für den weiblichen Blick, sie war viele Male mit den Frauen der PKK in Kurdistan unterwegs. Anastasia Taylor-Linds einfühlsame Fotos vermitteln ein vielschichtiges Bild dieser Frauen und stellen unsere Ansichten von 'Terroristin' und 'Freiheitskämpferin' auf den Kopf.

Der US-amerikanische Fotograf Stanley Greene hat über zehn Jahre den Tschetschenien-Konflikt beobachtet. Er weiß, dass er nicht mehr objektiv ist, erzählt vom Heldentum der Tschetschenen, wie sie lachend dem Tod gegenüberstehen. Stanley Greene will mit seinen bedrückenden Bildern erreichen, dass dieser mörderische Krieg und seine Opfer nicht vergessen werden.

Der Brite Tom Stoddart hat erlebt, wie Jugoslawien im Bürgerkrieg unterging, während die Menschen in Sarajevo versuchten, mit Würde zu überleben. Ihn hat schockiert, wie nur zwei Flugstunden entfernt in London das Leben weiter ging, als existiere dieser Krieg nicht.

Phillip Jones Griffiths gilt als einer der berühmtesten Vietnam-Fotografen. Seine Fotos sollen das Bild und die Meinung der US-Amerikaner über den Krieg verändert haben. In seinem letzten Interview vor seinem Tod spricht er darüber, wie man auf den Fotos aus dem Krieg den Menschen ihre Würde lässt und diese hervorholt.

Dieser Film zeigt die Erfahrungen und Konflikte der Fotografen bei ihrer Suche nach Wahrheit. Er zeigt, was wir in den täglichen Bilderfluten schnell übersehen. Und er zeigt, wie wichtig die Arbeit dieser Fotografen für uns ist.

Schwarzweiß ist Farbe genug (einsfestival)

Schwarzweiß ist Farbe genug (einsfestival): "einsfestival - Schwarzweiß ist Farbe genug
02.03.2011 21:45-22:30

Die Fotografin Barbara Klemm"


Dieser Film ist ein Porträt über Barbara Klemm. Sie ist eine der großen Fotografinnen der Nachkriegszeit. 45 Jahre lang arbeitete Barbara Klemm in Frankfurt und hat mit ihren Arbeiten Kunst gemacht.
Mit klassischen und poetischen Reportagefotografien und Künstlerporträts, zeithistorischen Momentaufnahmen berühmter Staatsmänner und Reisedokumentationen aus aller Welt hat Barbara Klemms Werk die Grenze von Journalismus und Kunst immer wieder überschritten. Ihr Stil gilt als klassisch, ohne konservativ zu sein. Ein Film von Burghard Schlicht.

Oliviero Toscani - Bilderwut (einsfestival)

Oliviero Toscani - Bilderwut (einsfestival): "einsfestival - Oliviero Toscani - Bilderwut
02.03.2011 21:00-21:45



Er hat Themen wie Aids, Flüchtlingselend oder Rassismus in die Werbung geholt. Die Anzeigen und Plakate haben weltweit heftigste Proteste ausgelöst, viele sind verboten worden. Der Film porträtiert den heute 68-jährigen Italiener.

Wer erinnert sich nicht an das großformatige Werbeplakat mit dem blutdurchtränkten T-Shirt eines kosovarischen Soldaten mit dem grünen Button von United Colors of Benetton links unten im Bild? Oder an die weiß gekleidete Nonne, die einen schwarz gekleideten Priester küsst, den ausgemergelten jungen Mann, gezeichnet von der tödlichen Immunschwächekrankheit Aids, sowie das magersüchtige Modell, das für eine italienische Modemarke wirbt?
Krieg, Zölibat, Krankheit und Magersucht - Reizthemen in Bilder gefasst, die auf der ganzen Welt heftig diskutiert wurden. Sie alle stammen von Oliviero Toscani, dem Vorreiter gezielter Antiwerbung. Seine aggressive, politisch inkorrekte Werbefotografie verursachte ästhetische wie inhaltliche Aufschreie.
Der Film porträtiert den heute 68-jährigen Italiener. Er zeigt den vom Bauhaus beeinflussten Künstler, dessen Karriere mit Modeshootings für Firmen wie Fiorucci und Armani begann. Und den Privatmann, der sich 2001 mit Benetton überworfen hat und seitdem auf eigene Faust Werbekampagnen jenseits des Mainstreams initiiert, die immer wieder für heiße Diskussionen sorgen. Die Sendung blickt auf Toscanis Leben und schaut ihm bei der Entstehung aktueller Arbeiten über die Schulter.
Ein Film von Peter Scharf und Katja Duregger.

Reise ins Innerste des Lebens (einsfestival)

Reise ins Innerste des Lebens (einsfestival): "einsfestival - Reise ins Innerste des Lebens
02.03.2011 20:15-21:00

Lennart Nilsson: Die wunderbare Welt der Zelle"



Seine atemberaubenden Fotos menschlicher Embryos machten ihn berühmt - jetzt ist der schwedische Medizinfotograf Lennart Nilsson in neuer Mission unterwegs.

Er möchte in das winzig-kleine Universum der menschlichen Zelle eintauchen und mit seinem Spezial-Equipment mikroskopische Aufnahmen von den Vorgängen im Innern dieser kleinsten Bausteine des Lebens schießen. Höhepunkt seiner Reise in die Mikrowelt: Er will Vogelgrippe-Viren dabei fotografieren, wie sie in die Zelle eindringen, sich in ihr vermehren und sie dadurch zerstören. Dafür hat er sich mit führenden Wissenschaftlern des renommierten Karolinska Instituts in Stockholm zusammengetan, die sich von seinen Aufnahmen neue Erkenntnisse bei der Bekämpfung von Viren erhoffen.

Nilssons Fotos, die durch atemberaubende Computeranimationen ergänzt werden, machen in bisher nicht gesehener Weise verständlich, wie das Leben in der Zelle funktioniert - und wie es durch mikroskopisch kleine Eindringlinge zerstört wird.

Kult um den Busen (arte)

Kult um den Busen (arte): "arte - Kult um den Busen
02.03.2011 05:00-06:00

Der Busen steht, mal gut kaschiert, mal gekonnt in Szene gesetzt oder gar entblößt, für Erotik, Mutterschaft, Freizügigkeit und Natürlichkeit gleichermaßen. Die Dokumentation widmet sich dem wohl weiblichsten aller Körperteile.

Ob beim Striptease, bei Modenschauen mit ultra-durchsichtigen Tops, in Comics, Filmen, Romanen, Videoclips oder Werbespots: Nie war der Busen so präsent wie heute. In der heutigen Welt des Marketings sind entblößte Brüste eine sichere Währung. Im Spannungsfeld zwischen Rückbesinnung auf natürliche Weiblichkeit und einem Trend zum Stillen einerseits und dem Streben nach ästhetischer Perfektion andererseits geraten Frauen und Männer gleichermaßen unter Druck.

Die Dokumentation geht den erotischen Fantasien rund um den Busen nach und untersucht die damit verbundenen Komplexe, aber auch, wie anregend weibliche Rundungen für künstlerisches Schaffen sein können. Zu Wort kommen unter anderem der Schriftsteller Martin Monestier, die Sängerin Olivia Ruiz, die Fotografin Bettina Rheims, die Comic-Autorin Hélène Bruller, der Maler Terry Rodgers, die Sängerin Diane Tell, die Striptease-Tänzerin Miss Julietta la Doll und die Bürgerrechtlerin und CDU-Abgeordnete Vera Lengsfeld.

Hintergrundinformationen:
Mehr Informationen kurz vor der Ausstrahlung unter www.arte.tv/busen

Montag, Februar 14, 2011

Blickfang Po (arte)

Blickfang Po (arte): "arte - Blickfang Po
15.02.2011 02:45-03:40


Ob kunst- oder sittengeschichtlich, ob paläontologisch oder kulturell: Die Wahrnehmung und Darstellung unseres Allerwertesten sind mannigfaltig und voller Überraschungen.
Der Po als Kristallisationspunkt gesellschaftlicher Tabus und Lüste - die Dokumentation unternimmt eine Reise durch die Kulturgeschichte und untersucht Meisterwerke aus Kunst und Film sowie Bilder aus der Werbung, die den Po als Blickfang einsetzen.
Immer wieder zieht dieses - paradoxerweise für seinen Besitzer unsichtbare Körperteil - Blicke an und weckt Begehren. Aus weiblicher und männlicher Perspektive werden Darstellungen des menschlichen Hinterteils in Museen, im öffentlichen Raum und im Film auf ihren Gehalt an kollektiven Fantasien und auf ihre Bedeutung im Wandel der Zeiten und Kulturen hin untersucht.
Hintergrundinformationen:
Entdecken Sie Hintern für Hintern all die versteckten Facetten des Pos in unserer Fotogalerie unter: www.arte.tv/blickfangpo

Donnerstag, Februar 03, 2011

Blickfang Po (arte)

Blickfang Po (arte): "arte - Blickfang Po
03.02.2011 22:00-22:55


Ob kunst- oder sittengeschichtlich, ob paläontologisch oder kulturell: Die Wahrnehmung und Darstellung unseres Allerwertesten sind mannigfaltig und voller Überraschungen.
Der Po als Kristallisationspunkt gesellschaftlicher Tabus und Lüste - die Dokumentation unternimmt eine Reise durch die Kulturgeschichte und untersucht Meisterwerke aus Kunst und Film sowie Bilder aus der Werbung, die den Po als Blickfang einsetzen.
Immer wieder zieht dieses - paradoxerweise für seinen Besitzer unsichtbare Körperteil - Blicke an und weckt Begehren. Aus weiblicher und männlicher Perspektive werden Darstellungen des menschlichen Hinterteils in Museen, im öffentlichen Raum und im Film auf ihren Gehalt an kollektiven Fantasien und auf ihre Bedeutung im Wandel der Zeiten und Kulturen hin untersucht.
Hintergrundinformationen:
Entdecken Sie Hintern für Hintern all die versteckten Facetten des Pos in unserer Fotogalerie unter: www.arte.tv/blickfangpo

Das Mädchen und das Foto (Das Erste (ARD))

Das Mädchen und das Foto (Das Erste (ARD)): "Das Erste (ARD) - Das Mädchen und das Foto
03.02.2011 23:30-00:15

Film von Marc Wiese"


1972 geht ein Foto um die Welt: Es zeigt die neunjährige Vietnamesin Kim Phuc, die mit schmerzverzerrtem Gesicht um ihr nacktes Leben läuft. Bei dem Versuch, einem Napalmbombenangriff zu entkommen, der ihr ganzes Dorf zerstört hat, erleidet sie schwerste Verbrennungen. Ein Bild, das die Welt bewegte. Innerhalb von Tagen ist Kim Phucs Foto in allen Zeitungen und bis heute ist das Bild ein Sinnbild für die Unmenschlichkeit des Krieges. Die weitere Geschichte des Fotos und des Mädchens in dem Bild ist dagegen weitgehend unbekannt.
Es ist der 8. Juni. Kim Phuc sucht mit ihrer Familie Schutz in einem Tempel, als der Hubschrauberangriff auf das kleine Dorf Tran Bang beginnt. Kurz darauf soll der Tempel bombardiert werden. Die Neunjährige flüchtet mit anderen Kindern aus dem Dorf und sie geraten in den Napalm-Angriff. Ihre beiden Cousins sterben. Kim brennt sich der Phosphor in die Haut. In diesem Augenblick drückt der AP-Fotograf Nick Ut auf den Auslöser. Das Bild wird zu dem berühmtesten Foto des ganzen Vietnamkrieges. Ut erhält für seine Aufnahme den Pulitzer Preis. Und das Klicken seines Auslösers rettet Kim Phuc das Leben. Nachdem er das Bild geschossen hat, bringt der Fotograf Ut sie in das nächstgelegene Krankenhaus. Dort kann man dem Mädchen mit ihren schwersten Verletzungen nicht helfen. Erst Tage später - als ihr Foto längst weltberühmt ist - wird sie in eine Spezialklinik für Verbrennungen in Saigon gebracht. Ohne die Veröffentlichung wäre sie gestorben. Die Macht eines Bildes. Das Leben der Kim Phuc wird von nun an von ihm bestimmt.
Ihre Genesung ist schmerzvoll und langwierig, 17 Operationen sind notwendig. Zunächst Vorzeigeopfer der westlichen Medien, werden Kim Phuc und ihr Bild nach dem Sieg Nordvietnams vor die kommunistische Propaganda-Maschine gespannt. Und doch verschafft das Foto ihr Vorteile. Als Privilegierte der vietnamesischen Regierung kann sie später in Kuba studieren. Ihr Status ermöglicht ihr eine Hochzeitsreise nach Moskau. Beim Rückflug nach Kuba muss die Maschine in Neufundland zwischenlanden. Kim Phuc setzt sich mit ihrem Mann in den Westen ab. Sie lebt heute mit ihrer Familie in Kanada. Doch es scheint, als könnte sie ihrem Bild niemals entkommen. Denn wie lange oder wo sie auch lebt, sie wird für alle immer das flüchtende Mädchen bleiben - das Mädchen auf dem Foto aus Vietnam.
Der Film zeigt die Geschichte des weltbekannten Fotos. Seine Entstehung - gedreht an Originalschauplätzen - und seine bisher unbekannten Hintergründe. Und er dokumentiert, wie ein einziges Bild das Leben aller Beteiligten verändert hat.

Samstag, Januar 29, 2011

Mein Leben - Die Fotografin Sibylle Bergemann (arte)

Mein Leben - Die Fotografin Sibylle Bergemann (arte): "arte - Mein Leben - Die Fotografin Sibylle Bergemann
31.01.2011 10:00-10:50


Sibylle Bergemann, die im November 2010 im Alter von 69 Jahren verstorben ist, hat mit ihren Arbeiten Fotogeschichte geschrieben. Sie gehört zu den herausragenden deutschen Fotografen, besonders im Bereich der Mode- und Porträtfotografie.

Auf ihren Bildern werden Menschen nie vorgeführt. Bergemanns Bilder werden im Detail zum Symbol, geben in feinen Nuancen Geschichten wieder. Sie spielen mit der Sehnsucht des Betrachters, stimmen nachdenklich-melancholisch durch die traumhaft - entrückten Augenblicke des Dargestellten. Ihre Vielschichtigkeit verdichtet sich zu dem unverwechselbaren persönlichen Stil der Berliner Künstlerin.
Sibylle Bergemann, Jahrgang 1941, arbeitet Ende der 60er Jahre zunächst als Sekretärin in Ostberlin. Nach der Fotografenausbildung bei Arno Fischer, der Ikone der DDR-Fotografie, mit dem sie bis zum Schluss verheiratet war, hat sie erste Veröffentlichungen im "Sonntag", in "Das Magazin" und in der Modezeitschrift "Sibylle". Neben ihrer Arbeit als Modefotografin entstehen einzigartige Porträtaufnahmen von Schauspielern und Künstlern und immer wieder Alltagsbeschreibungen von Ostberlin. So fotografiert sie zum Beispiel über elf Jahre - von 1975 bis 1986 - die Entstehung des Berliner Marx-Engels-Denkmals. Die Fotos vom fliegenden Friedrich Engels und einem kopflosen Karl Marx gehen um die Welt und werden heute im MOMA in New York ausgestellt.
Mit sechs anderen Fotografen gründet Sibylle Bergemann 1990 in Berlin die Fotografenagentur "Ostkreuz". Für namhafte Zeitschriften reist sie nach der Wende viele Jahre fotografierend um die ganze Welt.
Die Regisseurin Sabine Michel hat in ihrem melancholisch-heiteren Film die Fotografin nach Venedig begleitet und bietet dabei seltene Einblicke in die Arbeitsweise der zierlichen, scheu wirkenden Frau. Es sollen Modefotos in einer alten Weberei entstehen. Ein Jahr vor dem Fall der Berliner Mauer, 1988, durfte Sibylle Bergemann schon einmal in diese Stadt reisen und fotografieren. Sie erinnert sich, gibt Auskunft über ihr Leben und das alles bestimmende Fotografieren in der DDR und später im vereinigten Deutschland. Zurück in Gransee, wo die Künstlerin bis zu ihrem Tod mit ihrem Mann Arno Fischer gelebt hat, erstellt sie mit Ernsthaftigkeit und hintergründigem Humor nicht nur ein persönlich sehr berührendes, sondern auch sehr intensives, einzigartiges Zeitdokument einer unangepassten, sympathisch aufsässigen Künstlerin.

Der Fotograf Horst Wackerbarth - Lebensbilder (arte)

Der Fotograf Horst Wackerbarth - Lebensbilder (arte): "arte - Der Fotograf Horst Wackerbarth - Lebensbilder
30.01.2011 16:30-17:20


Der Weg zur Wirklichkeit geht über Bilder: Die Rote Couch ist Markenzeichen, Material und Medium des Fotografen Horst Wackerbarth - seit Jahrzehnten. "The Gallery of Mankind" nennt er sein Werk - Menschheitsgalerie.

"Ich bin ein Menschensammler" - sagt Horst Wackerbarth von sich selbst. Der Fotograf, geboren in Fritzlar, war nach dem Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Kassel für einige Jahre nach New York gegangen und hatte hier seine erste Rote Couch erstanden, mit der er durch die USA reisen und die, die darauf Platz nahmen, fotografieren wollte.

Eine fotografische Gesellschaftsanalyse sollte es werden, Vertreter so vieler Schichten und Kulturen, Gruppen und Berufe sollten sich auf das Sofa setzen, dass man am Ende meinte, die ganze Nation habe darauf Platz genommen. Der besondere Reiz der Serie sollte aus zwei einander widersprechenden Effekten entstehen. Die Rote Couch - ein Stück Vertrautheit - sollte den Porträtierten die Scheu nehmen und in ungewohnte Zusammenhänge gestellt, dem Betrachter einen ungewöhnlichen Blick auf Land und Leute ermöglichen. Das war 1979 und noch niemand hatte begriffen, welch großartige Idee da an einer Schnittstelle zwischen Surrealismus und Pop-Art geboren war.
Die Couch kam mit Wackerbarth nach Deutschland, wurde zu einem Ort der Begegnung von Menschen und Landschaften und zu einem konstituierenden Element eines weltumspannenden Projekts: "Der Galerie der Menschheit" - ein fotografischer Dialog zwischen Menschen und Landschaften mit dem Ziel, heutigen und späteren Generationen eine Anthropologie des 21. Jahrhunderts zu erstellen. Was denkt, fühlt, wünscht und erhofft sich der Mensch des 21. Jahrhunderts? Horst Wackerbarth bringt seine Rote Couch zu den Menschen - ein Symbol des Verbindenden zwischen Nationen, Religionen, Rassen und sozialen Schichten. Sie wird zur Bühne für Bekannte und Unbekannte, Arme und Reiche, sie ist Kundschafterin und Botschafterin der menschlichen Suche nach Wahrheit und Glück.

Der Film erzählt aber auch von anderen Arbeiten des Künstlers - Horst Wackerbarth arbeitete in der Werbung, fotografierte Mode und erschuf mit seinem fotografischen Gesamtwerk einen ganz eigenständigen künstlerischen Raum in der Fotografie der Gegenwart.

Der Film zeigt den Künstler im Kreise seiner Familie, im Stadion, wenn sein geliebter Fußballverein Schalke 04 spielt, begleitet ihn beim Einzug in das große Gemeinschaftsatelier in einer Düsseldorfer Fabriketage und ist dabei, wenn er ein Foto nachinszeniert und neu interpretiert, das ihn vor 20 Jahren als Werbefotograf in die Schlagzeilen brachte - das "Abendmahl" nach Leonardo da Vinci als Werbefoto für Otto Kern.
Horst Wackerbarth sitzt auf seiner Roten Couch und spricht über sein Leben, den Sinn und die Kraft seiner Bilder - ein charismatischer Künstler, ein sensibler wie zupackender Chronist der Gegenwart, der mit seiner Kunst im besten Sinne des Wortes Bildanschauung in Weltanschauung übersetzt.

Der Weg zur Wirklichkeit geht über Bilder: Die Rote Couch ist Markenzeichen, Material und Medium des Fotografen Horst Wackerbarth - seit Jahrzehnten. "The Gallery of Mankind" nennt er sein Werk - Menschheitsgalerie. Auf der Roten Couch führt er Bekannte und Unbekannte auf gleicher Augenhöhe zusammen. "Here and There" heißt sein neuestes Projekt. Thema: Migration in Duisburg - immigrand aliens. Das Porträt begleitet Horst Wackerbarth während der Arbeit an seinem Projekt im Ruhrgebiet, das sein künstlerischer Beitrag für die Kulturhauptstadt Europa - Ruhr 2010 war.

Samstag, Januar 15, 2011

Mein Leben - Die Fotografin Sibylle Bergemann (arte)

Mein Leben - Die Fotografin Sibylle Bergemann (arte): "arte - Mein Leben - Die Fotografin Sibylle Bergemann
16.01.2011 16:30-17:20


Sibylle Bergemann, die im November 2010 im Alter von 69 Jahren verstorben ist, hat mit ihren Arbeiten Fotogeschichte geschrieben. Sie gehört zu den herausragenden deutschen Fotografen, besonders im Bereich der Mode- und Porträtfotografie.

Auf ihren Bildern werden Menschen nie vorgeführt. Bergemanns Bilder werden im Detail zum Symbol, geben in feinen Nuancen Geschichten wieder. Sie spielen mit der Sehnsucht des Betrachters, stimmen nachdenklich-melancholisch durch die traumhaft - entrückten Augenblicke des Dargestellten. Ihre Vielschichtigkeit verdichtet sich zu dem unverwechselbaren persönlichen Stil der Berliner Künstlerin.
Sibylle Bergemann, Jahrgang 1941, arbeitet Ende der 60er Jahre zunächst als Sekretärin in Ostberlin. Nach der Fotografenausbildung bei Arno Fischer, der Ikone der DDR-Fotografie, mit dem sie bis zum Schluss verheiratet war, hat sie erste Veröffentlichungen im "Sonntag", in "Das Magazin" und in der Modezeitschrift "Sibylle". Neben ihrer Arbeit als Modefotografin entstehen einzigartige Porträtaufnahmen von Schauspielern und Künstlern und immer wieder Alltagsbeschreibungen von Ostberlin. So fotografiert sie zum Beispiel über elf Jahre - von 1975 bis 1986 - die Entstehung des Berliner Marx-Engels-Denkmals. Die Fotos vom fliegenden Friedrich Engels und einem kopflosen Karl Marx gehen um die Welt und werden heute im MOMA in New York ausgestellt.
Mit sechs anderen Fotografen gründet Sibylle Bergemann 1990 in Berlin die Fotografenagentur "Ostkreuz". Für namhafte Zeitschriften reist sie nach der Wende viele Jahre fotografierend um die ganze Welt.
Die Regisseurin Sabine Michel hat in ihrem melancholisch-heiteren Film die Fotografin nach Venedig begleitet und bietet dabei seltene Einblicke in die Arbeitsweise der zierlichen, scheu wirkenden Frau. Es sollen Modefotos in einer alten Weberei entstehen. Ein Jahr vor dem Fall der Berliner Mauer, 1988, durfte Sibylle Bergemann schon einmal in diese Stadt reisen und fotografieren. Sie erinnert sich, gibt Auskunft über ihr Leben und das alles bestimmende Fotografieren in der DDR und später im vereinigten Deutschland. Zurück in Gransee, wo die Künstlerin bis zu ihrem Tod mit ihrem Mann Arno Fischer gelebt hat, erstellt sie mit Ernsthaftigkeit und hintergründigem Humor nicht nur ein persönlich sehr berührendes, sondern auch sehr intensives, einzigartiges Zeitdokument einer unangepassten, sympathisch aufsässigen Künstlerin.