30.05.2010 21:45-22:35
Dokumentarfilm von Dieter Gränicher, Schweiz 2009"
Andrea Vogel, 1958 in Grüsch, im Kanton Graubünden geboren und aufgewachsen, hat seit einigen Jahren als Grenzgänger und Fotograf von sich reden gemacht. Im Januar 2008 bricht Vogel von Timbuktu mit einer Salzkarawane auf, um die Sahara zu durchqueren - 3.000 Kilometer zu Fuß. Jahrelang hat seine Frau Beatrice die sogenannte "Orion"-Tour mitgeplant und organisiert. Zurückgeblieben in der Schweiz bangt sie um sein Leben, denn nach 800 Kilometern weigern sich Andreas Führer, ihn weiter zu begleiten. Allein und krank durchquert er den Erg Chech, die heißeste Wüste der Erde, und erreicht sein Ziel Marrakesch nach drei Monaten. Die Grenzgänge von Andrea Vogel setzen die Beziehung zu seiner Frau immer wieder extremen Belastungen aus. Doch seit über 14 Jahren bilden sie ein starkes und spannungsgeladenes Team, das seinen eigenwilligen Weg geht. Mit der "Grenztour Schweiz" (1992) fand Vogel nach vielen Expeditionen im Ausland zurück zu den einheimischen Bergen. Er bezwang elf Viertausender an einem Tag, 151 Gipfel insgesamt, für ihn der bislang "härteste Trip seines Lebens". In Graubünden verwirklichte Andrea Vogel 1997 zudem das Heimatprojekt "Mount Everest in der Schweiz". Mit der Besteigung von sechs Gipfeln - was 17.000 Höhenmetern in 24 Stunden entspricht - stellte der Spezialist des "Mind Over Matter" erneut einen Weltrekord auf, der, wie auch die "Grenztour Schweiz", im "Guinness-Buch der Rekorde" festgehalten ist. Der Film "Grenzgänge mit Andrea Vogel" zeigt Bilder des Künstlers von der "Orion"-Tour und lässt auch dessen Frau Beatrice zu Wort kommen. |