09.05.2010 00:30-01:00
Das Erbe des Karl Heinz Mai"
Betrachtet man die Fotos von Karl Heinz Mai, fällt eines auf: Überwiegend sind die Bilder untersichtig, denn der Leipziger fotografierte aus dem Rollstuhl, begab sich mit diesem 1945 über Trümmer, später dann durch die Straßen der SBZ und frühen DDR. Es entstand eine Hinterlassenschaft von tausenden Bildern. Dokumente, die den Alltag zwischen Kriegsende und Neuanfang beschreiben. Zwanzig Jahre nach seinem Tod, im Oktober 1984, wurden Fotos von Karl Heinz Mai erstmals überregional ausgestellt. Anlass war der 35. Jahrestag der DDR. Unter dem Motto "Alltag und Epoche" zeigte das Alte Museum in Berlin Arbeiten ostdeutscher Fotografen. Prof. Peter Pachnicke von der Hochschule für Grafik und Buchkunst hatte die Aufnahmen des bis dahin noch unbekannten Fotografen eingereicht. Die Untersicht ist reine Formsache, was aber macht den Wert der Fotos aus? Welche Geschichten verbergen sich hinter Mais Dokumenten? Was sagen die Bilder über jene Zeit und den Fotografen selbst aus? Spurensuche. |
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